Mangelware Zeit: Warum du dir sie nehmen solltest!
Vor der Schwangerschaft und dem Kind gehörte zur morgentliche Routine immer mindestens Wimperntusche, eine tönende Tagescreme oder ein leichtes MakeUp sowie ein pflegender Lippenbalsam. Je nach Tagesstimmung konnte es auch mal mehr werden oder hier und da eine andere Frisur anstatt die Haare nur offen zu tragen oder sie zusammen zu binden.
"Oben ohne" aus dem Haus gehen? Nein, das war unvorstellbar.
Als das Baby dann da war, blieb ich lange daheim und mein Mann kümmerte sich die ersten Wochen um Einkäufe etc. Als ich dann körperlich wieder halbwegs auf der Höhe war, dachte ich gar nicht groß daran, mich aufwändig herzurichten, weil einfach kein Moment dafür da war. So wurde ich über die Zeit froh, wenn ich es pünktlich aus dem Haus schaffte, Kind und ich angezogen und sauber waren sowie nichts liegen ließen. Styling erfolgte nur noch zu ganz besonderen Anlässen oder wenn die Kleine mal zum Babysitter kam. Umso peinlicher waren dann die Momente, wenn man beim kurzen Einkauf ein bekanntes Gesicht wieder traf, das meins erst einmal einordnen musste - ohne Schminke, dafür mit Augenringen und einfach irgendwie verknoteten Haaren, damit nicht dran gezogen werden kann.
Mal ehrlich: Als Mama von einem Kleinkind ist man wirklich froh, wenn man in Ruhe duschen oder auf Toilette gehen kann. Alles andere ist irgendwie Luxus. Oder etwa nicht?
Denn eins darf keine Mama vergessen: Sie ist nicht nur Mama! Zwar ist ein Kind ein Fulltime-Job, aber jede Mutter sollte daran denken, dass sie auch Zeit für sich benötigt. Während ich versuchte, die Wohnung aufzuräumen, den Alltag zu meistern, mich meiner Fortbildung zu widmen etc. als die Kleine schlief, kam ich gar nicht zur Ruhe. Gerade die braucht aber jeder mal. Besonders wenn man nachts nicht durchschlafen kann - wenn man überhaupt etwas Schlaf bekommt. Ich denke, all das war mit ein Grund für meinen Milchstau, der letztendlich dazu führte, dass wir komplett auf Flaschennahrung umsteigen mussten. An diesem Punkt merkte ich, dass ich mir deutlich mehr Zeit für mich nehmen muss.
Kleine Pausen können helfen, vieles gelassener zu erleben.
Dann landet eben mal wieder Babybrei auf der neuen Jeans. Dann ist man nun mal 5Minuten zu spät, weil die Windel genau vor dem Losfahren gefüllt wurde. Dann hat man nun mal den Schlüssel verlegt. Davon stirbt niemand.
Wer weniger gereizt ist, weil man sich im Vorfeld eine Verschnaufspause gönnen konnte, wird somit auch eine ganz andere Mama sein: Eine bessere!
Man hat eine ganz andere Ausstrahlung, wenn man sich wohl fühlt - z.B. durch die 5 Minuten morgens im Bad, die für die Wimperntusche und die Tagescreme gebraucht werden. Das spüren auch unsere Kleinen.
Bei der einen Mama mag es ein bestimmtes Hobby sein, bei der nächsten ein Stammtisch usw. Die Liste ist lang, wie wir unsere Akkus aufladen. Ich für meinen Teil musste lernen, mich anders zu organisieren. In einer Partnerschaft müssen aber auch Verhandlungen über die Gestaltung der Freizeit geführt werden. Es passiert immer noch, dass ich nicht die Zeit für die Wimperntusche etc. finde. Aber eins hat sich geändert: Dann ist es so bewusst von mir nicht miteingeplant worden, weil ich lieber die Momente für etwas anderes aufsparen möchte. Meine Kleine ist entspannter, wenn sie merkt, dass es mir auch gut geht. Sind wir erschöpft, überträgt sich das auch oft auf die Kinder. Geht es uns gut, können sie davon nur profitieren, weil wir geduldiger sind und ihnen etwas Wichtiges viel häufiger schenken können: Ein aufrichtiges Lächeln.
Ich denke, in meinem Fall wird das mit dem Schminken erst wieder etwas, wenn wir weniger rumtoben. Also in vielleicht 10Jahren :) Sonst landet eh alles auf unserer Kleidung. Ich lese mittlerweile lieber abends ein gutes Buch oder bereite leckere Nachspeisen zu, um runter zu kommen.
Und was macht ihr?
Bis bald,
Mami Tinka!
"Oben ohne" aus dem Haus gehen? Nein, das war unvorstellbar.
Als das Baby dann da war, blieb ich lange daheim und mein Mann kümmerte sich die ersten Wochen um Einkäufe etc. Als ich dann körperlich wieder halbwegs auf der Höhe war, dachte ich gar nicht groß daran, mich aufwändig herzurichten, weil einfach kein Moment dafür da war. So wurde ich über die Zeit froh, wenn ich es pünktlich aus dem Haus schaffte, Kind und ich angezogen und sauber waren sowie nichts liegen ließen. Styling erfolgte nur noch zu ganz besonderen Anlässen oder wenn die Kleine mal zum Babysitter kam. Umso peinlicher waren dann die Momente, wenn man beim kurzen Einkauf ein bekanntes Gesicht wieder traf, das meins erst einmal einordnen musste - ohne Schminke, dafür mit Augenringen und einfach irgendwie verknoteten Haaren, damit nicht dran gezogen werden kann.
Mal ehrlich: Als Mama von einem Kleinkind ist man wirklich froh, wenn man in Ruhe duschen oder auf Toilette gehen kann. Alles andere ist irgendwie Luxus. Oder etwa nicht?
Denn eins darf keine Mama vergessen: Sie ist nicht nur Mama! Zwar ist ein Kind ein Fulltime-Job, aber jede Mutter sollte daran denken, dass sie auch Zeit für sich benötigt. Während ich versuchte, die Wohnung aufzuräumen, den Alltag zu meistern, mich meiner Fortbildung zu widmen etc. als die Kleine schlief, kam ich gar nicht zur Ruhe. Gerade die braucht aber jeder mal. Besonders wenn man nachts nicht durchschlafen kann - wenn man überhaupt etwas Schlaf bekommt. Ich denke, all das war mit ein Grund für meinen Milchstau, der letztendlich dazu führte, dass wir komplett auf Flaschennahrung umsteigen mussten. An diesem Punkt merkte ich, dass ich mir deutlich mehr Zeit für mich nehmen muss.
Kleine Pausen können helfen, vieles gelassener zu erleben.
Dann landet eben mal wieder Babybrei auf der neuen Jeans. Dann ist man nun mal 5Minuten zu spät, weil die Windel genau vor dem Losfahren gefüllt wurde. Dann hat man nun mal den Schlüssel verlegt. Davon stirbt niemand.
Wer weniger gereizt ist, weil man sich im Vorfeld eine Verschnaufspause gönnen konnte, wird somit auch eine ganz andere Mama sein: Eine bessere!
Man hat eine ganz andere Ausstrahlung, wenn man sich wohl fühlt - z.B. durch die 5 Minuten morgens im Bad, die für die Wimperntusche und die Tagescreme gebraucht werden. Das spüren auch unsere Kleinen.
Bei der einen Mama mag es ein bestimmtes Hobby sein, bei der nächsten ein Stammtisch usw. Die Liste ist lang, wie wir unsere Akkus aufladen. Ich für meinen Teil musste lernen, mich anders zu organisieren. In einer Partnerschaft müssen aber auch Verhandlungen über die Gestaltung der Freizeit geführt werden. Es passiert immer noch, dass ich nicht die Zeit für die Wimperntusche etc. finde. Aber eins hat sich geändert: Dann ist es so bewusst von mir nicht miteingeplant worden, weil ich lieber die Momente für etwas anderes aufsparen möchte. Meine Kleine ist entspannter, wenn sie merkt, dass es mir auch gut geht. Sind wir erschöpft, überträgt sich das auch oft auf die Kinder. Geht es uns gut, können sie davon nur profitieren, weil wir geduldiger sind und ihnen etwas Wichtiges viel häufiger schenken können: Ein aufrichtiges Lächeln.
Ich denke, in meinem Fall wird das mit dem Schminken erst wieder etwas, wenn wir weniger rumtoben. Also in vielleicht 10Jahren :) Sonst landet eh alles auf unserer Kleidung. Ich lese mittlerweile lieber abends ein gutes Buch oder bereite leckere Nachspeisen zu, um runter zu kommen.
Und was macht ihr?
Bis bald,
Mami Tinka!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen